Online-Video in Unternehmen

Online-Videos haben längst unseren Alltag erobert und sind eine der meistgenutzten Medienformen überhaupt geworden. Laut Forbes(öffnet ein neues Fenster)  verbringen Nutzer rund ein Drittel ihrer Online-Zeit mit dem Konsum von Videos und gemäss Entrepreneur (öffnet ein neues Fenster)handelt es sich bei 80% der online vorhandenen Inhalte bereits um Videos. Derzeit ist kein Ende dieses Wachstums abzusehen, so rechnet CISCO mit über 1 Million Minuten Video, die 2020 pro Sekunde über das Internet übertragen werden und für 2022 hat das US-amerikanische Unternehmen prognostiziert, dass 82% des gesamten Internettraffics aus Online-Videos besteht – 15-mal mehr als noch 2017.

Grafik mit Infos über den weltweiten Datenverkehr

Video als beliebtestes Format für die Konsumation von Inhalten

Das Format Video hat sich also als die beliebteste Form, wie Menschen heutzutage Inhalte konsumieren möchten, durchgesetzt. Dieser Trend beschränkt sich freilich nicht nur auf Entertainment Inhalte, auch im beruflichen Umfeld werden vermehrt Videos produziert und konsumiert. Verschiedene Abteilungen nutzen Videos bereits heute für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle, sei es im Rahmen von Management-Kommunikation, Event-Übertragungen, Marketing-Aktivitäten, dem Recruiting oder für Schulungen von neuen und bestehenden Mitarbeitenden. 59% der Führungskräfte in Unternehmen geben an, dass sie Inhalte lieber als Video konsumieren möchten anstatt als Text (Forbes). Dies liegt wohl nicht zuletzt an den vielen Vorteilen, die dem Medium Video zugesprochen werden, darunter bessere Recall Werte der gesehenen Inhalte und eine stärkere Emotionalität.

Produktivitätssteigerung in den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen

Die Nutzung von Online-Videos in der internen und externen Unternehmenskommunikation bietet in der Tat zahlreiche Vorteile und kann zu einer signifikanten Produktivitätssteigerung in den unterschiedlichsten Bereichen führen:

Naheliegend ist beispielsweise der Einsatz von Online-Videos im Bereich Marketing, so können der eigene Brand beziehungsweise die eigenen Produkte ideal in Szene gesetzt und potentielle Kunden auf emotionaler Ebene angesprochen werden. Im Rahmen des Kaufentscheidungsprozesses geben 90% der Konsumenten an, dass Videos ihnen bei der Entscheidung helfen, ob sie ein Produkt kaufen sollen (Hubspot). Video führt damit im Vergleich oft zu höheren Konvertierungsraten als andere Kommunikationsformen.

Doch auch in der internen Kommunikation mit Mitarbeitenden – insbesondere in einem globalen Kontext mit Büros an mehreren Standorten – können Videos einen grossen Mehrwert bieten. Ein gutes Beispiel sind hier virtuelle Town Hall Meetings in denen auf Basis hochqualitativer Liveübertragungen von Video und Audio (und späterer Bereitstellung als On-Demand Video) eine grosse, weltweit verteilte Belegschaft direkt live erreicht werden kann. Ein grosses Plus, wenn es zum Beispiel um die Kommunikation von Ergebnissen oder einer neuen Unternehmensstrategie geht.

Auch im eLearning – also der Weiterbildung der eigenen Mitarbeitenden – haben Online-Videos massiv an Bedeutung gewonnen. Moderne eLearning Plattformen ähneln daher immer mehr Video-Plattformen wie YouTube. Das liegt mitunter daran, dass auch komplexe Inhalte in Videos leicht verständlich vermittelt werden können und auch besser haften bleiben. Dabei ist entscheidend, dass 65% der Bevölkerung sogenannte “visuelle Lerner" sind (Pearson 2003), das heisst sie lernen effizienter, wenn sie Inhalte sehen, anstatt sie zu lesen oder zu hören.

Dies sind nur drei von unzähligen Beispielen, in denen Online-Videos bestehende Arbeitsabläufe optimieren können oder gänzlich neue Kommunikationsmöglichkeiten schaffen. Über viele weitere Anwendungsfälle werden Sie von uns in Zukunft noch ausführlicher lesen. 

Grafik mit Beispielen für Video Use Cases in Unternehmensabteilungen

Vielen Unternehmen fehlt es an einer ganzheitlichen Online-Video-Strategie

Wir haben nun also gelernt, dass Videos dabei helfen, sowohl effizienter zu kommunizieren als auch zeitliche und örtliche Grenzen zu überwinden, dass so in vielen Bereichen Zeit und Geld gespart werden kann und das im Idealfall auch viele zusätzliche Kunden gewonnen werden können. Doch trotz all dieser Vorteile fehlt es in den allermeisten Unternehmen an einer zentralen und ganzheitlichen Online-Video-Strategie, was zu unnötig hohen Kosten und weiteren Herausforderungen führen kann und gleichzeitig verhindert, dass das volle Potential der videogestützten Unternehmenskommunikation ausgereizt wird.

Redundanzen, divergierende Lösungsansätze und mangelnde Kontrolle in der Videokommunikation

Ohne einen zentral koordinierten Ansatz und entsprechende Softwareunterstützung ist jede Abteilung im Unternehmen auf sich selbst gestellt, wenn es um das Management und die Publikation von Videoinhalten geht. Dies führt zu Redundanzen, divergierenden Lösungsansätzen und mangelnder Kontrolle in der Videokommunikation, wenn als Folge davon beispielsweise Videos über unterschiedliche Portale verwaltet und bereitgestellt werden. Oft ist auch die Unternehmens-IT nur ungenügend mit dem Thema Videodistribution vertraut und die hauseigene Infrastruktur auch nicht für eine breite Nutzung von bandbreitenintensiven Videostreams vorbereitet. Das wiederum führt zu Engpässen beim Streaming und wirkt sich negativ auf die Nutzungserfahrung der Mitarbeitenden oder Kunden aus.

Klare Richtlinien für den Einsatz und die Verwaltung von Videoinhalten 

Vielen dieser Herausforderungen lässt es sich leichter begegnen, wenn unternehmensweit eine klare Strategie zum Einsatz von Online-Videos besteht. Neben dem Aufzeigen der Vorteile des Mediums Video für die Kommunikation nach innen und aussen in den einzelnen Unternehmensbereichen (Marketing, HR etc.), können im Rahmen einer solchen Strategie auch klare Richtlinien für den Einsatz und die Verwaltung von Videoinhalten definiert werden. So wird sichergestellt, dass alle im Unternehmen vorhandenen Videoinhalte zentral leicht auffindbar und zugänglich sind und die Nutzung reibungslos in hoher Qualität möglich ist. 

Eine zentrale, unternehmensweite Videoplattform für alle Use Cases

Unterstützt wird eine solche Strategie durch eine zentrale, unternehmensweite Videoplattform – typischer Weise Enterprise Video Plattform genannt. Eine solche - oft cloudbasierte - Software-Lösung unterstützt einerseits die Ersteller von Videoinhalten in der Speicherung, Bereitstellung und Verwaltung grosser Videodateien, bietet aber auch einen standardisierten und hoch performanten Videoplayer für alle Use Cases weltweit. Mit einer Enterprise Video Plattform werden viele Aufgaben, die für gewöhnlich von unterschiedlichen Tools und Softwareprodukten erledigt werden, in einer zentralen Lösung zusammengeführt. Zudem wird sichergestellt, dass sowohl die Sicherheit der oftmals sensiblen Daten als auch die Compliance gegenüber rechtlichen Vorschriften, etwa der neuen DSGVO, garantiert sind.

Grafik mit Kernpunkten einer Online -Video Strategie

Die toolgestützte, zentrale Speicherung mit deren Hilfe spezifische Videos jederzeit gefunden, genutzt und analysiert werden können, ist insgesamt deutlich kostengünstiger und effizienter als dezentralisierte Ansätze, wie auch unabhängige Stellen wie zum Beispiel Forrester bestätigen.

Der Grundstein für zukünftiges Wachstum

Abschliessend kann gesagt werden, dass Video bestehende Arbeitsprozesse deutlich beschleunigt, aber auch das Wachstum im gesamten Unternehmen fördert. Der Einsatz von Online-Videos kann in verschiedenen Abteilungen im ganzen Unternehmen erfolgen und sorgt mit einer Vielzahl an Anwendungsfällen für erhöhte Effizienz und Emotionalität zugleich; von Produktvideos bis zum Investor Relations Live-Stream. Ganz zu schweigen davon, dass ständig neue Videoanwendungen in unseren beruflichen Alltag Einzug halten.

Mit einer zentralen Online-Video-Strategie und dem Einsatz einer unternehmensweiten Videoplattform sorgen Sie dafür, dass Ihr Unternehmen das volle Potential dieses Mediums ausschöpfen kann und legen so den Grundstein für zukünftiges Wachstum. 

Ihre Ansprech­partnerin

Jürg Stäuble

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